Reisebeschreibung
2025 feiert die Stadt Burghausen das 1000jährige Jubiläum ihrer ersten urkundlichen Erwähnung. Das soll unter anderem mit einem Freilichttheater für ca. 1500 Zuschauer pro Vorstellung gefeiert werden. Und wer bietet sich dafür mehr an, als der fast 800 Jahre alte Text des Helmbrecht? 2025 wird er in einer Neufassung des Autors Christian Lex und unter der Regie von Moritz Katzmair zum Leben erweckt werden.
Wir schreiben das Jahr 1271. Auf der Burg in Burghausen residiert der mächtige und reiche Wittelsbacher Herzog Heinrich XIII., während die Bauern, Handwerker und Salzfertiger unter seinen Abgaben ächzen und um ihr bescheidenes Überleben kämpfen. Sie alle haben aber einen gemeinsamen Feind: Der Raubritter Helmbrecht lebt zusammen mit seiner Bande in den Urwäldern des Umlands und ist in Stadt und Land gefürchtet. Er ist für jeden in der Gegend ein Begriff – sein Wunsch einst als junger Bauerssohn ein edler Ritter zu werden, war so frech wie beeindruckend und kühn gleichzeitig. Aber was ist aus ihm geworden – ein Verbrecher!?
Bei seinen Raubzügen und Brandschatzungen hat er ein Dorf immer verschont: Das seiner Kindheit, in dem Helmbrechts Eltern und Geschwister immer noch leben. Doch nun droht er, auch hier alles dem Erdboden gleich zu machen, Vieh und Frauen zu rauben, Häuser anzustecken – bis er auf seine Mutter trifft. Kann sie ihn aufhalten? Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Wird die Mutter auch noch Helmbrechts Schwester Gotelind verlieren, die begeistert von der so anderen, freien Welt des Bruders ist…?
Helmbrecht ist eine mittelhochdeutsche Versdichtung, die im 13 Jahrhundert von Wernher der Gartenaere geschrieben wurde und in Burghausen und Umgebung spielt. Der knapp 800 Jahre alte Text wirkt auch heute noch auf eine faszinierende Art modern. Das Kreativteam um Moritz Katzmair und Christian Lex nähert sich zum Anlass des 1000jährigen Jubiläums der Stadt Burghausen der Kultfigur, dem Phänomen Meier Helmbrecht auf eine ganz neue, lustvolle, emotional-sinnliche Art und Weise.
Reiseverlauf:
14:00 Uhr: Abfahrt (je nach Zustiegsstelle)
16:00 Uhr: Einlass Mittelalterdorf
20:30 Uhr: Beginn der Vorstellung
Pause ca. 45min.
23.45 Uhr: Ende der Vorstellung und Rückfahrt zu Ihrer Zustiegsstelle