Reisebeschreibung
Die Region rund um Lunz am See in Niederösterreich ist ein wahres Wander-Paradies. Es gibt unzählige Wanderwege in wunderschöner Landschaft fernab vom Straßenverkehr. Das südliche Mostviertel und das Bergsteigerdorf Lunz am See laden Sie zur Wanderung in atemberaubender Natur ein, verbunden mit historischer Technik und wunderschönen Bauwerken. So sanft-hügelig und mild sich das Mostviertel im Norden zeigt, desto gebirgiger wird es gegen Süden. Markante Felsen und eindrucksvolle Schluchten prägen das "wilde" Mostviertel.
1. Tag: Anreise, Bahnerlebnisweg und Lunzer Hausberg
Nach einer Anreise über die Westautobahn geht es gleich los mit einer abwechslungsreichen Wanderung entlang der historischen Bahntrasse der Bergstrecke der Ybbstalbahn. Sie bietet kurzweilige Einblicke in die hiesige Industriekultur und entführt Sie gleichzeitig in eine teilweise unberührte Naturlandschaft. Am schmalen Pfad geht es hinauf bis nach Pfaffenschlag. Vorbei am ehemaligen Bauernhof Salchen wandern Sie auf einem lauschigen Wald- und Wiesenweg den Lunzer Hausberg (1.004m) entlang und werden immer wieder durch den sagenhaften Fernblick in die umliegende Bergwelt überrascht. Es erfolgt der Abstieg auf einer Forststraße bis zur gekennzeichneten Abzweigung zum Lunzbergkreuz (750m), dem Höhepunkt dieser Wanderung. Hier werden Sie mit einem herrlichen Ausblick auf den Lunzer Ortskern belohnt. Gemütlichen Schrittes geht es bergab ins Dorf. Hier wartet bereits der Bus und wir beziehen das Hotel Zellerhof***. Abendessen im Hotel.
Wanderetappe: ca. 14km, ca. 400Hm bergauf, bergab
Schwierigkeit: mittelschwer
2. Tag: Lunz-Göstling ins Mendlingtal
Am heutigen Tag erkunden Sie das südlichste Mostviertel sowie die nördlichste Steiermark. Nach dem Frühstück fahren Sie mit dem Bus entlang der glassklaren Ybbs ins 15km entfernte Mendlingtal. In der Erlebniswelt Mendlingtal wartet auf Sie die wunderbare Welt am Wasser. Genießen Sie die klare Luft am Bach, wandern Sie entlang des einzigartigen Holzweges (ca. 3,5km), der Sie über zahlreiche Holzstege bis zum Herrenhaus am Ende des Tales führt. Entdecken Sie während ihrer Wanderung die Meisterwerke der Technik, welche die "schwarzen Grafen" die Hammerherren dazumals schufen: Hammerwerke, Triftanlagen und Klausen, Mühlen, Wege durch die Wildnis und die fast 200 Kilometer lange Wiener Hochquellwasserleitung, deren Aquädukte sich harmonisch in die Naturlandschaft einfügen. Natürlich darf eine Stärkung bei der Jausenstation Herrenhaus nicht fehlen. Danach führt uns unsere Reise entlang der schon erwähnten Wiener Hochquellenwasserleitung in die Steiermark, genauer gesagt zum Ursprung des Wiener Leitungswassers nach Wildalpen. Dort besuchen wir das einzigartige Museum "HochQuellenWasser". Bei der Besichtigung wird Ihnen der Führer alles über die größte Trinwasserquelle Europas, die Kläfferquelle, erzählen. Spannend, interessant, erlebnisreich – diese Gedanken werden Sie noch länger in Erinnerung halten, wenn sie vor der Kläfferquelle stehen, denn seit 1910 fließen täglich mehr als 217.000 m³ Trinkwasser aus dem Hochschwab in die Bundeshauptstadt Wien. Nach diesem Erlebnis geht es wieder zurück ins Hotel zum Abendessen.
Wanderetappe: ca. 3,5km, ca. 200Hm bergauf, bergab
Schwierigkeit: leicht
3. Tag: Wanderung durch das Bergsteigerdorf Lunz am See
Von den umliegenden Berggipfeln lacht die Sonne und Ihr Guide steht wieder bereit für die nächste Tour. Heute erkunden das Bergsteigerdorf Lunz am See. Sie starten Ihre Tour wieder beim Hotel. Von dort aus gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Guide über die Bienenkunde auf den Rehberg. Dabei kommen Sie mehrmals an atemberaubenden Aussichtspunkten vorbei. Vom Rehberg geht es dann durch das Skigebiet des Maiszinkens auf den Gipfel auf über 1000m. Von dort aus hat man einen bezaubernden Ausblick auf den Lunzer See. Danach Abstieg in Richtung Durchlass und weiter zum Lunzer See. Anschließend geht es über den malerischen Seeuferweg zum Seeplatz'l, wo Sie kurz verweilen bevor Sie zurückkehren zum Hotel.
Wanderetappe: ca. 12km, ca. 600Hm bergauf, bergab
Schwierigkeit: mittelschwer
4. Tag: Hochmoor Leckermoos, Heimreise
Das 25ha große Naturschutzgebiet Leckermoos liegt in einem Hochtalboden. Das Hochmoor, das durch größere Eingriffe in der Vergangenheit stark gelitten hat, wurde in den Jahren 2004 bis 2006 renaturiert. 2006 wurde ein Moorpfad rund um das Feuchtgebiet für Besucher eröffnet. 11 Stationen und Infotafeln vermitteln Wissenswertes über die Entstehung des Hochmoores, die Nutzung in der Vergangenheit und die vielfältigen, seltenen Lebensgemeinschaften. Der Lehrpfad ist auch besonders auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtet. Am Ende des Schwebesteges treffen Sie auf ein buchförmig gestaltetes Moorlexikon, das die Besonderheiten eines Moores und dessen Verletzlichkeit darlegt. Auch das "Rad der Vielfalt" lädt zum Mitmachen ein. Hier werden Ihnen die Lebensräume des Leckermoores näher gebracht. Am Nachmittag gehen vier wundervolle Wandertage zu Ende und wir treffen wieder auf unseren Bus. Dieser bringt Sie zurück zu Ihren Ausgangsorten.
Wanderetappe: ca. 2km, ca. 100Hm bergauf, bergab
Schwierigkeit: leicht